Samstag, 17. September 2011

Rundbrief Nr.1







Hallo ihr lieben!

Ihr lest jetzt mein ersten Rundbrief und es ist schwer in Worte zu fassen was die letzten Wochen passiert ist und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht was ihr lesen wollt. =P
Ich versuche meine Erinnerungen an die letzten Wochen in eine knackige kürze zu
bekommen.
Ich beginne bei unserer Dänemark-Freizeit, denn von dort habe ich etwas mitnehmen dürfen was für mich hier sehr viel bedeutet , es ist das wissen, dass ich bei euch nicht Teil eines Unternehmens, sondern Teil einer Familie bin. Zu wissen dort sind Menschen, die an mich denken und für mich beten, welche nicht nur Freunde, sondern wahre Geschwister sind, stärkt mich! Mit diesem sicheren Gedanken stehe ich die ersten einsamen Wochen durch. Danke dafür!

Das FT, also das Start-Seminar in Neumünster war ein auf und ab für mich und sehr anstrengend. Durch die super Idee die letzte Nacht in Dänemark nochmal ins Meer zu gehen, war ich ziemlich krank geworden und hatte mich die erste Woche vom FT mit schmerzhaften Hustenfällen abgequält, aber nach vielen Gebeten und einer tollen Arznei-Retterin und so manchen anonymen Hustenbonbon-Ermutiger ging es mir wieder sehr sehr gut und konnte endlich durchstarten. Auf dem FT habe ich auch mein Team kennengelernt in das ich mich schwer verliebt habe! Es besteht aus Josi, Jacky, Björn und mir. Meine Gedanken zu diesem Team waren, „Vier durchgeknallte die Velbert rocken werden“. Unrecht hatte ich damit nicht!


Am 20.08 ging es dann nach Velbert. Die Zugfahrt war wirklich aufregend. Ich mach es mal kurz. Zur Situation 6 Paisler, 2 Jungs und 4 Mädels. Pro Person MINDESTENS 3 volle Koffer und vielleicht noch ein Instrument, wollen Bahn fahren und dabei 5x Umsteigen bis zum Ziel → Start!!
Start in NMS Bahnhof: Wir sind zu spät ganz schnell die Treppen hoch! Wo sind die anderen? Handy klingelt: falsches Gleis, alles schnell zum nächsten Gleis, Bahn kommt, alles schnell rein, Handy klingel : Es fehlt einer, schnell alles wieder raus.
Handy klingelt: Sie ist da! Schnell alles wieder rein!
Dann am HH Hbf: Machen Gepäckschlange damit alles schnell raus kommt, Jacky
wird gerammt, wo ist die Brille? Blöde Sache, unter der Bahn an den Schienen. 10 Minuten, die Brille gerettet.
Pause am HH Hbf: Jetzt alles geordnet, Fahrt Übersicht ist besorgt, ab zum Gleis Sachen abstellen und Essen und Trinken kaufen. Wir haben Zeit! 5 Minuten vor abfahrt,die durchsage, unsere Bahn an einem anderen Gleis!

Jetzt mal die Situation: 2 Personen (Mädchen) müssen alleine Gepäck von 6 Personen, ein Gleis weiter transportieren. Dafür haben sie 5 Minuten! Jetzt der Knüller! In diesem Moment fällt die Rolltreppe aus und der Fahrstuhl war dadurch so überfüllt, dass die einzige Chance die HH Hbf Riesen Treppen waren. Jacky und Ich kamen schnell dazu und ich bin der Meinung in diesen 5 Minuten bin ich grün und Riesig und muskulös geworden (Hulk). Mit gefüllten 10 Taschen irgendwie an mich geklemmt rannten wir zusammen durch den Bahnhof an das nächste Gleis, an das andere Ende in die richtige Bahn!! Alle da? Ja! Jeder sein Gepäck? Ja! AMEN!! ..
Danach verlief alles gut und geordnet.

Ich bin hier in einer Gastfamilie, die direkt auf einem Berg wohnt und es sind hier was Berge an geht schon fast Norwegische Zustände. Als verdeutlichendes Beispiel, runter dauert es 20 Minuten und hoch mindestens das Doppelte. Im Winter lassen manche ihre Autos gleich unten stehen, Schneeketten bringen nichts und wer sich runter traut bremst schon ,übertrieben gesagt, bei der Hälfte des Berges ab! Aber dafür sind wir hier oben mit einer atemberaubenden Aussicht gesegnet.


Von der Terrasse aus, wo übrigens auch ein Pool vorzufinden ist, sieht man Essen und
kann die Schalke-Arena und den Baldey-See sehen. Wir sind so hoch das man sich so fühlt als wäre man mit dem Horizont auf einer Ebene und man sieht deswegen auch fast jeden Abend ein wunderschönes Farbspiel am Himmel.
Die Flugzeuge fliegen nicht mehr über uns, sondern man kann sehen wie sie über Essen fliegen und man hat das Gefühl sie sind auf fast gleicher Höhe, ziemlich cool!

Mein Zimmer in diesem schönen Haus liegt im Keller und war vorher der Wellness oder Fitness- Raum, deswegen habe ich Klo, Dusche und Sauna direkt im Zimmer!
Auch nicht unerheblich zu sagen ist, dass sie fast das ganze Zimmer neu eingekauft haben und ich nicht putzen bräuchte und überall ran darf! Es ist schon krass, meine Gastfamilie wie man hört ist total cool! Meine Gastfamilie besteht noch aus drei Mädels, Zwillinge, die seit 6 Jahren als Pflegekinder in der Familie sind und ein fünfzehnjähriges Mädchen mit der ich mich sehr gut verstehe.

Die Gemeinde dort ist sehr viel konservativer als ich gedacht hatte, aber die Predigten sind toll! Am Wochenende habe ich ein paar Mitarbeiter kennengelernt. Es ist wirklich schwer kontakt in die Gemeinde zu bekommen und das hat mich einige Tränen gekostet, also macht es den Großenasper-Paislern nicht so schwer. Aber das habt ihr ja drauf ;)

In diesen ersten Wochen mit dem Team habe ich schon sehr viel gutes, spannendes, wie auch schlechtes an mir erkannt. Aber vorallem hatten und haben wir immer sehr viel Spaß zusammen. Mit Björn bin ich richtig dicke und für mich ist er wie ein Bruder.
Wir als Team haben sogar ein Auto und waren damit schon in Essen, Wupperthal, Bochum, Düsseldorf und Velbert-Mitte und das nicht immer mit absicht unser Navi war oft was die Routen angeht kreativ.
Auf dem FT haben Björn und ich erfahren, dass wir es in Velbert nicht leicht haben werden, da Velbert bereits einmal eine Christliche Schuljugend-Arbeit hatte und die vors Schulamt kam, weil sie Missioniert haben an den Schulen, daher sind wir jetzt auch mit nur zwei skeptischen Grundschulen in unser Jahr gestarten.
Ich war jetzt aber schon die erste volle Woche in der Grundschule und bin mit so tollen Kindern gesegnet. Ich kümmere mich besonders um einen, der anscheind Authist ist. Er ist fasziniert von Türen und das merkt man bei jeder bleibt er stehen. Die Eltern sagen er ist anstrengend und anders. Für mich ist es so toll und besonders. Ich hab wirklich viel zu tun und ich hab auch schon öfter den Unterricht in der 1.Klasse geleitet in der ich Hauptsächlich bin und es ist großartig zu sehen wie Kinder sind und sie kennenzulernen. Wir haben vor dem Schulamt bestanden und dürfen nun wirklich als Christen an die Schulen.
Als Abschluss noch mal ein Schöpfungsleckerbissen ala Velbert von Gott!

Tut mir leid, dieser Rundbrief ist schon ziemlich lang. Ich wünsch mir am liebsten von euch Feedback welche Themen euch interessieren was gefehlt hat oder so, dann richte ich mich sehr gerne danach ;) 

Amen oder wie beendet man ein Rundbrief? Ich wünsch euch alles Gute und Gottes Segen ;) Eure Berit 

Gebetsanliegen
Bitten: Kraft & Hoffnung im Gebet,Offene Herzen, Freundschaften in die Gemeinde
Dank: Team und Gastfamilie

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